RE: Krankenhaus - 20

Adrian:
"Danke für die Decke", meinte ich lächelnd, da ich annahm, dass sie mich damit zugedeckt hatte. "Bist du schon lange wach?"

Leya:
Ich schüttelte den Kopf. Ich beobachtete ihn immer noch.

Adrian:
Ich stand auf und ging zu ihr. "ist dir inzwischen wieder wärmer?", fragte ich leise weiter.

Leya:
Ich nickte und sah ihn unverwandt an. Er hatte geschmeidige Bewegungen, was mir irgendwie gefiel. Er gefiel mir sogar sehr gut. In allen Dingen. In seiner Art, seinem Aussehen, seinem Charakter...
Mein Verstand muss von dem Fieber vernebelt sein, wenn ich so einen Mist dachte. Ja, das musste es sein.

Adrian:
Ich trat dicht vor sie und musterte sie. "Du hast noch immer Fieber", stellte ich fest.

Leya:
Ich grinste schief. "So offensichtlich?", fragte ich in einem Anflug von Galgenhumor.

Adrian:
"Ja", meinte ich leicht lächelnd. "du solltest dich lieber wieder hinlegen."

Leya:
Ich zog eine Schnute. "Ich will nicht", maulte ich und zog die Decke enger um mich. Demonstrativ sah ich nach draußen.
Ich führte mich wie ein kleines Kind auf, aber das war mir egal.

Adrian:
Ich grinste breit. "bitte?", meinte ich dann und setzte ein flehendes Gesicht auf.

Leya:
Ich sah zu ihm und verdrehte die Augen. "Du hast vielleicht einen Dackelblick"; murmelte ich. "Auch wenn er unglaublich süß ist."

Adrian:
Ich grinste breiter. "Vielen Dank", meinte ich. "Also?", fragte ich dann und deutete mit einer einladenden Geste auf das Bett.

Leya:
Ich shcüttelte den Kopf. "Nein", sagte ich.

Adrian:
Ich brummte, wenig begeistert von ihrer Antwort.

Leya:
"Ich werde nicht mehr schlafen"; sagte ich. "Ich werde eh bald operiert. Du hingegen siehst müde aus."

Adrian:
Ich zuckte mit den Schultern. "Ich bin schon mit weniger Schlaf ausgekommen", meinte ich.

Leya:
"Aber nicht wegen mir. Du legst dich jetzt schlafen"; meinte ich bestimmt. "Das zweite Bett ist sowieso leer."

Adrian:
Diesmal war es an mir, die Augen zu verdrehen. "Ich glaube nciht", widersprach ich ihr.

Leya:
"Adrian, das ist dämlich", sagte ich. "Ich fühle mich schlecht dabei, dir zuzusehen wie du es ständig versuchst mir recht zu machen. Jetzt leg dich doch einfach hin. Ich will nicht an deinem Schlafmangel schuld sein:"

Adrian:
"Ich werde sowieso nicht richtig schlafen können", meinte ich. "Mit meinem übermüdeten Gesicht musst du also klar kommen. Schlafen kann ich auch nach deiner Operation noch."

Leya:
Ich knurrte frustriert auf und raufte mir die Haare. Er machte es echt nicht leichter für mich. Ich war schon wieder so verdammt sentimental und da konnte ich es gar nicht gebrauchen, wenn jemand liebevoll zu mir war. In solchen Momenten war ich wirklich nah am Wasser gebaut. Ich versteckte mein Gesicht indem ich schnell nach draußen sah. "Wie du meinst", brummte ich.

Adrian:
Ich schmunzelte und folgte ihrem Blick nach draußen.

Leya:
In gedanken ging ich sämtliche Lektionen durch, die mich Corin über die Navigation anhand der Sterne bei Nacht gelehrt hatte. Das beruhigte mich und lenkte mich genug ab. Zumindest genug um zu bemerken, dass er neben mir stand.

Adrian:
"Du bist lieber draußen, oder?", fragte ich nach einer Weile leise.

Leya:
"Wann immer es geht", antwortete ich wahrheitsgemäß.

Adrian:
Ich lächelte leicht. "Das merkt man", meinte ich.