RE: Krankenhaus - 19

Leya:
Ich schwieg, weil ich nicht lügen wollte.

Adrian:
Ich sah sie schmunzelnd an und suchte dann im Schrank nach einer weiteren Decke.

Leya:
Ich kuschelte mich in die decke ein. Mir war kalt. Wirklich kalt.

Adrian:
Ich fand noch eine weitere Decke und deckte Leya damit zu.

LEya:
"Lenk mich ab", bat ich. Ih drehte mich um.

Adrian:
Ich sah sie an, dann sttand ich noch einmal kurz auf, um das Buch zu holen. Ich blätterte durch einige Seiten mit der ordentlichen Handschrift meiner Schwester, bis ich ein Bild mit unserer Familie fand und ihr zeigte, wer wer war. Es war aufgenommen worden, als wir noch kleine Kinder gewesen waren und man konnte meine Schwester und mich kaum unterscheiden.

Leya:
ich lächelte schwach. "Ihr seht wirklich ähnlich aus."

Adrian:
Ich sah sie kurz besorgt an. Dann nickte ich leicht. "Im Gegensatz zu mir verwnadet sie sich jedoch gern. Das gefällt vor allem den kleineren Kindern, wenn sie im Krankenhaus ist."

Leya:
"Das stelle ich mir witzig vor." Ich sah mir die Bilder an.

Adrian:
Ich schmunzelte leicht. "Ich glaube meine Schwester würde dich mögen", meinte ich.

Leya:
"Warum?", fragte ich und sah zu ihm.

Adrian:
Ich erwiderte ihren Blick. "Sie ist zu allen mit denen ich gut auskomme schon von vorne herein offen. Vermutlich würde sie dich für deinen Kampfgeist sogar bewundern", antwortete ich ihr.

Leya:
"Mein Kampfgeist nährt sich aus Wut, Enttäuschung und eine ungute Portion an Mut", sagte ich. "Sie muss echten Kampfgeist haben, wenn sie immer noch gegen ihre Krankheit antritt."

Adrian:
Ich sah sie eine Weile nachdenklich an. "Sie behauptet von sich selbst, keinen besonderen Kampfgeist zu haben. Sie versucht einfach das Beste aus ihren guten Tagen herauszuholen und sich an den schlechten daran zurück zu erinnern."

Leya:
"Das ist Kampfgeist", sagte ich. "Zu wissen, dass das Leben es nicht gut mit einem meint und ihm trotzdem entgegen zu lächeln."

Adrian:
Ich nickte leicht.

Leya:
Ich sah zu ihm. "Ihr seid nicht vollkommen gleich", murmelte ich, ehe meine Augen wieder zu fielen. Seine Erzählungen hatten mich müde gemacht. "Eure Augen", versuchte ich zu sagen. "Unterschiedlich." Dann schlief ich.

Adrian:
Ich schmunzelte und nahm wieder etwas Abstand zu ihr ein, als ich mir vollkommen sicher war, dass sie schlief. ch würde sie morgen fragen, was sie damit gemeint hatte.

Leya:
Diesmal schlief ich ruhiger.

Adrian:
Ich döste irgendwann ebenfalls ein.

Leya:
Ich wachte wieder auf. Nun war mir zu warm. Ich sah Adrian im Sessel dösen. Ich hatte keine Ahnung, warum er blieb, aber das sah unbequem aus. Ich stand lautlos auf und legte eine der Decken über ihn.

Adrian:
Ich seufzte leise, wachte jedoch nicht auf.

Leya:
Ich nahm eine zweite Decke und setzte mich aufs Fensterbrett. An Schlaf war nicht zu denken.

Adrian:
Ich schreckte nach einer Weile aus meinem Halbschlaf hoch. Das erste, das mir auffiel war, dass Leya nicht mehr im Bett lag, sondern am Fenster saß. Das zweite, dass eine Decke über mir ausgebreitet war.

Leya:
Ich nahm wahr, dass er aufwachte. Ich drehte mich zu ihm und lächelte aus irgendeinem Grund, der sich mir selbst nicht wirklich erschloss.