RE: Proberaum - 7

Claire:
Ich ncikte leicht, ehe ich mich an den Text erinnerte und leise begann zu singen.

Samuel:
GEspannt beobachtete ich sie. Sie hatte eine schöne Stimme. Ich spielte etwas leiser, sodass man sie besser verstand.

Claire:
Ich erinnerte mich an all die Abende, an denen sie mir dieses Lied vorgesungen hatte. Es handelte von Drachen und einem Mädchen, das mit den Drachen durch das Land reiste und zu einer wunderschönen Frau heranwuchs, die immer mindestens eines dieser Geschöpfe zur Seite stehen hatte.

Samuel:
Andächtig lauschte ich ihrem GEsang und die GEschichte nahm mich auf ihre Reise mit.

Claire:
Ich lächelte leicht wehmütig, als ich aufhörte zu singen.

Samuel:
Ich fügte noch ein kleines Nachspiel hinzu und schloss das Lied dann auch ab. Ich starrte Claire an. mein Bild von ihr hatte sich in den letzten Sekunden noch einmal verändert. Nun sah ich auch ihre verletzliche Seite. Jeder Mensch hatte eine verletzliche Seite. Auch ich besaß eine, doch wie jeder andere, versuchte man diese immer zu verbergen.

Claire:
Langsam kehrte ich wieder in die Realität an und lächelte warm. "Danke", meinte ich.

Samuel:
"Keine URsache", sagte ich und sah sie immer noch an. Ich setzte mich so, dass ich ihr quasi direkt gegenüber saß.

Claire:
Ich grinste schief. "Was ist?", fragte ich, weil ich seine Blicke auf mir spürte.

Samuel:
"Nichts", erwiderte ich, löste meinen Blick aber nicht von ihr.

Claire:
Ich hob eine Braue. "Hab ich was im Gesicht hängen?", fragte ich nach.

Samuel:
Ich lächelte. "Nein", sagte ich und sah sie immer noch an. In meiner Hand kribbelte es und ich war versucht ihr diese Haarsträhne aus der Stirn zu streichen.

Claire:
Ich runzelte die Stirn. Ich bildete mir doch nciht ein, dass er mich durchgehend ansah?

Samuel:
Schließlich tat ich es doch. Ich lehnte mich vor und strich ihr diese Strähne vorsichtig aus der Stirn.

Claire:
"Offensichtlich hatte ch doch etwas im Gesicht", meinte ich leise und lächelte leicht.

Samuel:
Ich sagte nichts und nahm meine Hand nicht weg. "Der Mensch ist vielerlei. Aber vernünftig ist er nicht", murmelte ich mehr zu mir selbst. Ein mehr als nur passendes Zitat von Oscar Wilde, dachte ich, ehe ich mich vorlehnte und meine Lippen sanft auf ihre legte.

Claire:
Ich erstarrte überrascht, ehe ich die Augen schloss und den Kuss vorsichtig erwiderte.

Samuel:
Vorsichtig legte ich meine Hand in ihren Nacken. Mein Verstand war vollkommen ausgeschaltet. Ehrlich gesagt, bezweifelte ich gerade, dass ich je einen besessen hatte.

Claire:
Irgendwann meldeten sich meine Gedanken zurück und ich löste mich von Samuel.

Samuel:
Ich räusperte mich und lehnte mich etwas zurück. Außerdem löste ich meine Hand und sah sie an. Wie würde sie reagieren? Ich war versucht ihre Gedanken zu lesen. Ich rang mit mir selbst.

Claire:
Ich versuchte meine Unsicherheit zu verbergen. "Ich.. warum hast du..?", fragte ich dann jedoch wenig intelligent.

Samuel:
"Weil ich es wollte", erklärte ich ohne zu zögern. In Gedanken kämpfte ich immer noch um meine Selbstbeherrschung.

Claire:
Ich schnaubte leise. "MAchst du das öfter?", fragte ich.

Samuel:
"Mädchen küssen?", fragte ich sarkastisch - zu aufgewühlt um einfühlsam zu sein. "Ja, jeden Tag. Steht dick und fett in meinem Kalender."

Claire:
"In dem Fall hättest du das nicht tun sollen", meinte ich nur.