RE: Krankenhaus - 14

Adrian:
Ich trat neben sie und sah sie an.

Leya.
Adrian trat in mein Blickfeld. Ich würde mir nciht die Blöße geben und nach seiner Hand greifen, doch ich es genügte um mich am Riemen zu reißen. Der arzt tastete meinen BAuch ab, wie Adrian zuvor. Ich zuckte unter dem Schmerz zusammen. "Von einer skala von 1 bis 10, wie heftig ist der Schmerz, wenn ich drücke?" Er drückte auch sofort. "9", keuchte ich. Gott, am liebsten wäre ich mit Messern auf diesen beschissenen Arzt losgegangen.

Adrian:
Ich drückte ohne zu fragen ihre Hand.

Leya:
Der Arzt hatte Glück, dass mich Adrian für einen Moment ablenkte. Er rette vermutlich gerade sein Leben.
"Wann haben sie das letzte mal gegessen?", fragte der Arzt.
"Heute Mittag."
"in Ordnung. WIr werden sie morgen früh Notoperieren. Der Blinddarm muss raus."
"Fuck", entfuhr es mir. Der Arzt sah mich überrascht an, doch ich biss auf meine Lippe. Fuck, fuck, fuck. Plötzlich war ich ganz froh um Adrians Hand. Ich war kreidebleich im Gesicht.

Adrian:
"Hey", meinte ich beruhigend. "Das schaffst du schon." Es gefiel mir ganz und gar nciht, dass sie so bleich war.

Leya:
"ich weiß. Ich bin kein kleinkind", knurrte ich abweisend, doch ich ließ Adrians Hand nicht los. Fast schon ein kleines Wunder, dass ich diese Berührung zuließ.
Der Arzt musterte mich. "Nun gut, ich muss nun weiter. Ich schaue heute Abend bei Schichtende noch einmal vorbei und checke sie durch. Die Krankenschwester wird dir ein Zimmer zuteilen. Wenn sie etwas brauchen oder Fragne haben, lassen sie mich rufen."
Ich brummte eine Erwiderung, und der arzt verabschiedete sich.

Adrian:
Ich grinste leicht und sah erst auf, als die Krankenschwester eintrat, um Leya in ein Zimmer einzuteilen.

Leya.
Ich ließ hastig seine Hand los und richtete mich auf. Mein Bauch schmerzte von der unsanften Behandlung. DIe Krankenschwester lächelte. "Meine Liebe, ich bringe dich auf dein Zimmer." Sie erschien mir wirklich harmlos aber in einem Krankenhaus war mir alles suspekt. Schon aus Prinzip. Ich hob also eine Augenbraue, dann sah ich mich unauffällig nach Adrian um. Würde er mitkommen? Ich hoffte es insgeheim.

Adrian:
Ich war mir nicht sicher, ob sie wieder wütend werden würde, doches passte nciht zu mir, sie einfach hier zu lassen, weshalb ich ihr und der Krankenschwester folgte.

Leya:
Ich entspannte mich sichtlich, als ich bemerkte, dass Adrian uns folgte. Die Krankenschwester brachte uns in ein Zweierzimmer aber das zweite Bett war leer. "Mach es dir bequem, meine Liebe. Trinken steht in der Karaffe, ein Bad gibt es hier und im Schrank befindet sich auch etwas Kleidung. Der Arzt schaut später noch einmal vorbei. Wenn etwas ist, drücken sie einfach auf diesen Knopf. Sie dürfen ihn auch gern betätigen, wenn es nichts ernstes ist. So können sie mit uns kommunizieren."
Ich nickte und sah mich in dem kargen Raum um - nicht das mich die fehlende Innenausstattung störte. Als die Frau weg war, riss ich fast schon panisch die Fenster auf.

(Gute Nacht ;))

Adrian:
Ich zog einen Stuhl an ihre Bett und trat dann zu ihr. "Leg dich hin", riet ich ihr.

(gute Nacht:))

Leya:
"Nein, ich bleibe lieber hier." Ich setzte mich auf die Fensterbank und sah sehnsüchtig nach draußen. Was würde ich dafür geben, nicht hier zu sein.

Adrian:
Ich ging zu ihr und setzte mich auf die andere Seite. Ich betrachtete jedoch nicht wie sie die Umwelt sondern sah Leya an.

Leya:
Ich knetete meine Hände, damit ich was zu tun hatte. Das ich Krankenhäuser nicht mochte, war schon immer so gewesen, doch warum ich sie unter gar keinen Umständen betreten wollte, war ein ganz anderer Grund.

Adrian:
"als wir etwa 5 Jahre alt waren, kamen meine Schwester und ich auf die Idee, dass es witzig wäre, wenn man uns gar nicht auseinander halten koennte. Deshalb hat sie ihre Haare schneiden lassen und ih lies meine etwas wachsen, bis wir schließlich beide eine schreckliche pagenfrisur hatten. Wir haben begonnen, nur noch identische Kleidung zu tragen und haben immer wieder versucht, unsere stimmen einander anzugleichen um andere zu verwirren", erzählte ich, um sie ein wenig abzulenken.

Leya:
Ich lächelte und sah zu ihm. "Das stelle ich mir total witzig vor." Ich war dankbar für seine Ablenkung. "Und hat es funktioniert?"

Adrian:
"erstaunlich gut sogar", grinste ich. "wir haben regelmäßig unsere Erzieherinnen zur Weißglut getrieben. Aber als diese dann mit unseren Eltern gesprochen haben, mussten wir damit aufhören", seufzte ich, immer noch grinsend.

Leya:
"Ihr hattet Erzieherinnen?", fragte ich und lehnte mich vor. "Eure eigenen oder wart ihr in einem Kindergarten?"

(bis dann^^)

Adrian:
"in einem Kleineren Kindergarten", antwortete ich ihr.

Leya:
"Das klingt nach einer schönen Kindheit. Erzähl mir mehr davon", bat ich.

Adrian:
Ich schmunzelte und dachte dann kurz nach, was ich ihr noch erzählen könnte. "Wir waren immer die 'bösen' in unserer Familie", meinte ich. "Ständig haben wir uns allen Regeln widersetzt, haben auf niemanden gehört und immer nur nach unseren eigenen Prinzipien gelebt. Wir hatten sogar unsere eigene Sprache, die niemand außer uns verstand."

Leya:
Ich lachte. "Wirklich? kannst du die immer noch sprechen?"

Adrian:
ICh grinste. "Leider nicht mehr. Nur ein paar Wörter, die meine Schwester immer noch in den bchern verwendet", antwortete ich.

Leya:
"Als Corin mich aufgenommen hat"; begann ich zu erzählen. "War ich ein niemand. Ich konnte nicht lesen und schreiben, ich war verhärmt, nicht wirklich kräftig - kurz ein Wrack. Das einzige was ich wirklich gut konnte, war stehlen. Ich war sehr geschickt darin. Er sagte mir, ich dürfte bei ihm wohnen. Natürlich dachte ich erst, er will etwas von mir. Auf Der Straße ist es nicht unüblich,d ass schon kleine Mädchen angepöbelt werden. Ich folgte ihm nur, weil ich Angst hatte, dass er mich der Garde übergab. Die waren nicht gerade freundlich zu Taschendieben - auch wenn sie erst 10 Jahre alt waren, doch in den folgenden Wochen gewann er stück für Stück mein Vertrauen. Er gab mir zu essen, zeigte mir Bilder und begann mir lesen und schreiben beizubringen. Ich dachte immer. Ich hätte wahnsinniges Glück gehabt. Ich dachte ich wäre an einen sehr generösen Mann herangekommen, der nur mein bestes wollte. Inzwischen weiß ich es besser. Ich bin nur ein Teil in einem Plan. Einem Plan der schon vor 7 Jahren begann. Corin hatte nur mit einer Sache nicht gerechnet." Ich sah auf meine Hände.

Adrian:
Ch hörte aufmerksam zu. Zu Beginn klang es wirklich wie pures Glück, doch gegen Ende hob ich fragend eine augenbraue.