RE: Restaurant - 4

Samuel:
Ich aß zwei weitere Stücke der Pizza.

Claire:
Ich aß ebenfalls ein weiteres Stück, ehe ich meinen Teller ein wenig Richtung tischmitte schob.

Samuel:
"Bist du satt?"; fragte ich.

Claire:
"eindeutig ja", gab ich lächelnd zu. "sag bloß du hast noch Hunger?", fragte ich dann.

Samuel:
ICh grinste entschuldigend. "Was erwartest du?", fragte ich lächelnd. "ICh bin ein Junge. Natürlich habe ich noch hunger."

Claire:
Ich grinste schief. "stimmt, hätte ich mit denken können", meinte ich grinsend.

Samuel:
Ich bestellte noch eine Kleinigkeit und wendete mich dann Claire zu.

Claire:
Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen. "was ist?", fragte ich leicht grinsend.

Samuel:
"Du bist - ", fing ich an, unterbrach mich dann jedoch. Stattdessen schüttelte ich leicht den Kopf, um mich selbst wieder in die Gegenwart zu holen. Ich lehnte mich wieder zurück und neigte leicht den Kopf. "Wie wäre es mit einem Spiel."

Claire:
Ich hob fragend eine braue, lies seinen angefangenen Satz jedoch einfach so stehen. "ein Spiel?", fragte ich stattdessen lächelnd.

(muss etwa ne Stunde weg)

(cool. ich auch :D)

Samuel:
"Ja, ein Spiel. Jeder von uns hat drei Fragen, die der andere beantworten muss", erklärte ich. Meine Augen funkelten.

(:D)
Claire:
"Irgendwelche Themen, die man nicht ansprechen sollte?", hakte ich grinsend nach.

(muss aber gleich weg)

Samuel:
"Nein, aber um das ganze Interessant zu machen, kommt noch etwas hinzu. Jeder von uns kann eine Antwort verweigern. Doch du solltest mit bedacht wählen, denn man weiß nicht, was als nächstes kommt. Nicht wahr?" Sie schien ja mit Feuereifer dabei zu sein. Ich wusste, dass auch ich in dem Dilemma saß, aber das war es wert.

(neeein:( )

Claire:
Ich grinste leicht. "In Ordnung. Fang an", meinte ich gespannt.

Samuel:
In Ordnung. Wenn sie das so wollte. "Vielleicht sollte ich anmerken, dass auweichende Antworten nicht zählen.", ich schmunzelte. "Wie hast du dein Augenlicht verloren?"

Claire:
"Du glaubst doch nicht etwa, dass ich unfair spiele?", fragte ich schmunzelnd, ehe mein Gesicht ernst wurde. Ich versteckte jegliche Gefühle so gut es ging, als ich zu erzählenn begann.
"Als ich gerade 13 geworden war, wurde das Dorf, in dem ich mit meinen Eltern und meinem Bruder lebte von Orks angegriffen und in Brand gesetzt. Binnen weniger Minuten war um mich herum nur noch Feuer. Ich habe von allen möglichen Seiten Schreie gehört und versucht meine Familie in Sicherheit zu bringen. Während mein Bruder mir folgte und sich bei anderen Dorfbewihnern in Sicherheit brachte, opferten meine Eltern ihr Leben dafür, dass wir möglichst weit fliehen konnten, ohne bemerkt zu werden. Aber ich musste noch einmal zurück. Caladriel war noch immer in seinem Stall gefangen, konnte nicht raus. Also habe ich ihn rausgeholt, die Flammen und den Rauch aber unterschätzt. Bis hinter das Dorf haben wir uns geschleppt, ehe ich ohnmächtig geworden bin. Drei Tage später bin ich wieder aufgewacht in einer Welt voller Dunkelheit", schloss ich. "Ich hoffe, das war ausführlich genug", meinte ich dann und lächelte schief.

Samuel:
Ich schwieg einen Moment und versuchte einfach aus ihr schlau zu werden, doch in ihrem Gesicht gab es nicht viel zu lesen. Einen Moment lang war ich versucht, ihre GEdanken zu lesen aber lies es dann doch bleiben. Egal was ich tat, ich blieb fair so weit es ging. Und momentan gab mir nichts das recht, mich ihre Gedanken anzueignen.
"Ja, so in etwa hatte ich mir das vorgestellt", sagte ich schmunzelnd. "Now, it's your turn, my dear."

Claire:
Ich lächelte leicht und überlegte dann kurz. "Was hast du für ein Verhältnis zu deiner Familie? Speziell zu deinem Vater und deiner Stiefmutter", fragte ich dann.

Samuel:
Ich überlegte kurz, aber wie ich selbst gesagt hatte: Es konnten noch schlimmere Fragen können und diese Frage war noch sehr akzeptabel. Eigentlich hatte ich mit schlimmeren Antworten gerechnet. Ich entschied mich zu antworten. "Meine Familie besteht nur aus meiner Stiefmutter, meinem Vater und Rachel. Meine Mutter starb bei meiner Geburt. Das Verhältnis zu Rachel ist sehr gut, da wir uns für ähnliche Dinge interessieren. Was meine Stiefmutter angeht: Sie ist sehr freundlich und gibt mir nicht das Gefühl nur das Anhängsel ihres Mannes zu sein. Sie kümmert sich um mich aber diese Frau ist erst mit 14 in mein Leben getreten - das sind zwar nun 4 1/2 Jahre aber ich habe nunmal ein Großteil meiner Kindheit ohne Mutter verbracht. Deswegen würde ich nie auf die Idee kommen, sie Mama zu nennen oder so zu tun als wäre sie meine Mutter. Für mich ist sie einfach Elouise. Was meinen Vater betrifft: Das Verhältnis ist kein Verhältnis, da er so gut wie nie Zeit hat. Wenn ich sage, dass ich meine Stiefmutter nur sehr wenig kenne, muss ich auch zugeben, dass ich mein Vater so gut wie überhaupt nicht kenne. Meine ganzen Kindermädchen könnte ich hingegen sehr gut Charakterisieren." Ich sah sie abwartend an. "Entsprach das deinen Anforderungen?"

Claire:
Ich nickte nur leicht. Es war sicher nicht leicht gewesen, unter solchen Verhältnissen aufzuwachsen. "Du bist dran", meinte ich dann wieder lächelnd.

Samuel:
Ich überlegte, während ich ihr Gesicht studierte. War das Mitleid? Ich konnte es nicht ganz deuten. "Das ist schwierig, denn ich habe nur noch zwei Fragen offen." Ich schwieg einen Moment, dann entschied ich mich für eine. "Gibt es etwas in deiner Vergangenheit, für das du dich ernsthaft schuldig fühlst? Etwas, dass dich imemr noch beschäftigt und dir Nachts keine Ruhe lässt. Wenn ja, was und warum?"

Claire:
Ich sah in seine Richtung und überlegte kurz. "Das hängt ein bisschen mit meiner ersten Antwort zusammen", meinte ich. "Ich habe zu egoistisch gehandelt", begann ich dann. "Als mein Heimatdorf angegriffen wurde, meine ich. Ich dachte nur daran, wie ich mich in Sicherheit bringen könnte. Erst dann dachte ich an meinen Bruder und an meine Eltern und an Caladriel. Aber weißt du an wen ich gar nicht gedacht habe? An meine kleine Cousine, die friedlich in ihrem Bettchen lag, als es losging. Sie war immer so fröhlich gewesen, ein gesundes, dreijähriges Mädchen, das mit seinen Eltern zusammen ein paar Tage bei uns verbrachte. Erst auf dem Weg zum Drachenstall fiel mir auf, dass niemand nach ihr geschaut hatte. Es wäre meine Aufgabe gewesen, aber ich konnte sie nicht einhalten. Und als ich kam, war es zu spät. Ich bin nichtmal mehr in ihr Zimmer gekommen und sie war plötzlich so still, hat nicht geschrien." Ich räusperte mich, ehe ich den Kopf wieder hob.

Samuel:
Ich schwieg, dann sah ich sie nachdenklich an. Auch ein wenig besorgt. "Alles in Ordnung?", wollte ich wissen. Sie wirkte etwas durch den Wind.

Claire:
"Ja, alles in Ordnung", meinte ich sanft lächelnd und riss mich endgütlig von den Bildern los, die vor meinem inneren Auge abliefen. "Bereit für die nächste Frage?", meinte ich dann.

Samuel:
ich lachte kurz auf. "Das kommt ganz auf deine Frage an." Trotz ihrer Worte war ich noch nicht ganz überzeugt.