RE: Drachenstall - 2

Rachel:
"Naja, aber wenn ihr sie später trefft, könnten die Drachen auch schon älter sein. Soweit ich weiß, zähmt man ja keine Drachen, sondern man geht mit ihnen ein Bündnis ein, dass auf Vertrauen beruht."; stellte ich die Frage anders und schlussfolgerte schließlich: "Deshalb ist es doch egal, wie alt der Drache oder man selbst ist. Ich habe von Drachenreitern gelesen, die ihren Drachen erst mit 30 getroffen haben oder gar 54."

Claire:
Ich nickte anerkennend. Sie schien zumindest theoretisch Ahnung zu haben. "Da hast du Recht", räumte ich ein. "Ich wollte einen Drachen, mit dem ich gemeinsam aufwachsen konnte, bei dem ich sehen konnte, wie er sich entwickelte und Cal hat mich dann gefunden, auch wenn wir anfangs einige.. Diskrepanzen hatten", erklärte ich dann zusammenfassend.

Rachel:
"Verständlich"; erwiderte ich schließlich und ließ das Thema dann fallen. "Sag mal, weißt du wie ich von heir zurück zur Akademie komme?", fragte ich.

Claire:
Der nachdenkliche Ausdruck, der sich auf mein Gesicht geschlichen hatte wich einem erneuten Lächeln. "klar. Soll ich es dir zeigen oder nur beschreiben?", fragte ich.

Rachel:
"Diese Entscheidung überlass ich lieber dir"; sagte ich. "Immerhin, will ich dich nicht von deinem Drachen loseisen. Aber über Gesellschaft und anregende Gespräche freue ich mich immer."

Claire:
Ich lächelte schief und verabschiedete mich in Gedanken von meinem Drachen, strich noch einmal flüchtig über seinen Kopf und lies ihn schließlich mit seinem futter in Ruhe. "Ist schon in Ordnung, ein bisschen Zeit ohne ihn wird mir auch nicht schaden", meinte ich dann und ging zielsicher auf sie zu. Immerhin kannte ich mich hier inzwischen aus und fand auch ohne zu sehen die Wege.

Rachel:
ich trat zurück, dmait sie ohne Probleme aus der Box kam. Wow, sie war wirklich zielsicher. Ich beobachtete sie neugierig, wie sie alles machte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Als die Tür zu war und der Drache scheinbar beschäftigt war, sagte ich: "Okay, los geht's. Vielen Dank, schon mal im Vorraus. Man soll ja nicht ovn mir behaupten können, ich hätte keine Manieren."

Claire:
Ich grinste leicht. "Keine Ursache", entgegnete ich schlicht. "Welcher Art gehörst du eigentlich an?", fragte ich, als wir nach draußen traten.

Rachel:
Ich runzelte die Stirn. Diese Information gab ich ungern Preis, da man mich meistens sofort mied und wenn das nicht der Fall war, dann wollte man, dass ich für sie spionierte oder man war sofort der Meinung ich wäre abgehoben und hielt mich für etwas besseres.
Aber Claire schien mir in keine dieser Kategorien zu passen, deswegen entschloss ich ehrlich zu sein. "Hochelfe. Ich bin eine Hochelfe."

Claire:
Aus Reflex verschloss ich sofort meine Gedanken, eine Technik, die ich von klein auf gelernt hatte, löste die Blockade jedoch sofort wieder. dann erklärte das immerhin, warum sie im Stall zur Seite getreten war. Offensichtlich hatte sie erraten, das ich nichts mehr sehen konnte.
Ich lächelte leicht. "Ist nciht wirklich einfach, oder?", schloss ich aus ihrem Tonfall.

Rachel:
"Nein", erwiderte ich abweisend. Sie hatte genau so reagiert, wie ich es geahnt hatte. Schade, ich hatte gedacht sie wäre anders.

Claire:
"Tut mir Leid, war ein Reflex", meinte ich entschuldigend.

Rachel:
"Nichts ungewöhnliches." Ich zuckte mit den Schultern. "Obwohl streng genommen, keine Gedankenblokade sicher ist. Sie kann gut sein, aber man kann jede Mauer zum einsturz bringen, wenn man lange genug am richtigen Punkt bohrt."

Claire:
Ich nickte leicht. "Ich war darin auch nie gut, aber mein Onkel war der Überzeugung, Hochelfen seien durch und durch schlecht, weshalb ich das inzwischen ganz automatisch mache, sobald nur das Wort fällt", erklärte ich.

Rachel:
"Wir Hochelfen sind schlecht", sagte ich unverblühmt. "Ich halte ja selbst nicht viel von uns, imemrhin sollten Gedanken privat sein, doch für uns sind sie es nciht. Ich möchte meine Rasse nicht schönreden, denn ich kenne viele, die mit ihrer Gabe auf unschöne Weise ein vermögen verdienen, aber was mich am meisten stört ist: Das viele die anderen Seiten unseres Volkes vergessen: Wir sind nicht nur die Gedankenleser. Wir sind die Hüter des Wissen, der Kultur - viele von uns sind Archivisten. Ohne uns, wäre schon viel Geschichte verloren gegangen."

Claire:
"Das meine ich", entgegnete ich. "Selbst die schlechtesten Wesen und Geschehnisse haben irgendwo auch ihre guten Seiten."

Rachel:
Ich brummte zustimmend und beschloss, nichts mehr sagen zu wollen. Nicht zu diesem Thema. Es lenkte zu sehr auf mich und ich redete wirklich, wirklich nur sehr ungern über mich.

Claire:
Ich schwieg ebenfalls, nahm es allerdings nicht als bedrückende Ruhe wahr.

Rachel:
Auch wenn sie jetzt vermutlich ahnte, dass ich um ihr Problem wusste, sagte ich nichts weiter. Ich wollte sie nicht vor den Kopf stoßen.
"Magst du Bücher?", fragte ich.


(muss gehen. Ciao^^)

Claire:
Ich zuckte mit den Schultern. "Früher habe ich viel gelesen", antwortete ich lediglich.

(bis dann)

Rachel:
"Deine Antwort verstehe ich nicht. Klar, ich könnte jetzt darauf schließen, dass du früher Bücher gemocht hast, aber ganz sicher ist das nicht. Ich habe ja nicht gefragt, ob du Bücher liest." Ich sah sie forschend an. "Außerdem: Die Liebe zu Büchern verliert man nicht. Magst du Bücher?"

Claire:
Ich wandte meinen Kopf kurz lächelnd in ihre Richtung. "Ja. Ich mag Bücher. Sie haben mich immer schon fasziniert", meinte ich dann. "Was ist mit dir?"

RAchel:
"Ich für meinen Teil, liebe Bücher"; erklärte ich und ein echtes Lächeln huschte über meine Lippen. Dieses Etwas, dass mich mit Büchern verband, verband mich auch mit meinem Vater. Bücher waren mein Leben und irgendwann wollte ich sie zu meinem Leben machen. Bücher waren mein Kommunikationsmittel. AUch wenn ich oft kalt und oberflächlich wirkte, so lag das nur daran, das sich mit Menschen nur eingeschränkt umgehen konnte. Oder es schlicht nicht wollte.

Claire:
"Das hört man", entgegnete ich lächelnd.

Rachel:
"Meine Mutter ist Bibliothekarin", erklärte ich und lächelte still vor mich hin.