RE: Pferdestall - 13

Samuel:
"Genau das tue ich, Claire"; sagte ich verbittert. "Ich kann charmant sein. Ich kann freundlih sein. Ich kann andere mögen. Aber sobald ich sie zu nahe heran lasse, tue ich genau das. Ich tue Leuten weh. Immer und immer wieder. Und drei mal darfst du raten von wem ich das gelernt habe."

Claire:
"Du tust doch anderen nicht deshalb weh, weil du sie an dich heranlässt", widersprach ich ihm. "Das passiert deshalb, weil du beginnst dinge zu evrschwigen. Wichtige Dinge. Weil du dich einfach verschließt, anstatt zu reden", fügte ich hinzu. "Von wem willst du das gelernt haben?", wollte ich wissen. Denken konnte ich es mir bereits, aber ich wollte es aus seinem Mund hören.

Samuel:
"Keine Lust an deinem Ratespiel?", fragte ich spöttisch.

Claire:
"Nicht wirklich, nein", antwortete ich.

Samuel:
"TJa, dann gebe ich dir des Rätsels Lösung", erwiderte ich immer noch spöttisch aber auch abweisend. "Mein Vater und ich muss dich korrigieren: Ich tue ihnen weh, weil ich sie an mich heranlasse. Mein leben besteht aus Geheimnissen. Ebenfalls etwas, das ich meinem Erzeuger verdanke."

Claire:
Ich durfte nicht zulassen, dass mir das jetzt wehtat, weshalb ich völlig glassen in seine Richtung blickte. "Würdest du andere wirklich an dich heranlassen, würdest du ihnen deine Geheimnisse anvertrauen, dir helfen lassen", widersprach ich ihm.

Samuel:
"Ich komme gut allein zurecht", sagte ich. "Vielen Dank für deine Hilfe, aber dein Mitleid will ich nicht."

Claire:
"Glaub mir, das letzte was ich mit dir habe ist Mitleid", meinte ich schmunzelnd, auch wenn mir nicht danach war.

Samuel:
Ich musste lächeln. "Genau dieses Schmunzeln hat mich umgehauen."

Claire:
"Gut zu wissen", meinte ich leicht lächelnd.

Samuel:
Ich sah sie lächelnd an. "Können wir einfahc mal diesen ganzen deprimierenden Mist vergessen?", fragte ich. "Ich könnte mir gerade echt schöneres vorstellen."

Claire:
"Schöneres?", fragte ich unwissend und lächelte schief.

Samuel:
"Oh ja"; meinte ich. "Schöneres." Ich legte meine Hand an ihre Taille und drehte sie schwungvoll, sodass sie mit dem Rücken zur Boxentür stand. Dann stützte ich meine Hände rechts und links von ihr ab, beugte mich hinab und küsste sie.

Claire:
Diesmal erwiderte ich den Kuss ohne zu Zögern.

Samuel:
Es fühlte sich so verdammt richtig an, sie zu küssen. Ich kam ihr noch ein Stück näher.

Claire:
Ich legte meine Hände in seinen Nacken.

Samuel:
Meine Hände legten sich an ihre Taille und ich zog sie an mich. DOch dann löste ich mich wieder von ihr. "Das ist doch viel schöner, findest du nicht auch?"

Claire:
"Eindeutig", lächelte ich ergeben.

Samuel:
Ich fuhr mit meiner einen Hand durch ihr wundervolles Haar. "Ich wünschte du könntest sehen, wie wundervoll du bist."

Claire:
Ich lächelte leicht verlegen. "Ich wünschte vielmehr, ich lönnte dich sehen", murmelte ich.

Samuel:
"Schließ die Augen", flüsterte ich.

Claire:
Ich nickte und schloss langsammeine Lider

Samuel:
Ich nahm ihr Hand und führte es zu meinem Gesicht, während ich ihr ein vages Bild von mir sandte.Auch Bilder waren Gedanken. Man dachte eigentlich viel mehr in Bildern als in Sätzen, dennoch war es schwerer Bilder zu senden. Es sei den natürlich man war Rachel und konnte ganze Videoclips versenden.

Claire:
Ich merkte mir jede Einzelheit, die ich von dem aufttauchenden Bild erkennen konnte und biss mir leicht auf die Lippe.

Samuel:
Ich legte ihre Hand sanft auf meine Wange, und lächelte über ihre warme Handfläche. DAnn sandte ich ihr ein Bild von Rachel, schließlich von Sadir und am Schluss noch Allegra. Bilder waren schwer zu formen, da sie flüchtiger und weniger kompakt waren wie klare Sätze oder Wörter. Ein Bild war so Variabel. Ein Satz war es nicht.