RE: Zimmer 23 - 29

RAchel:
Ich stand auf und legte den Sitzsack weg, stattdessen setzte ich mich auf das Kissenarsenal, welches wir in der Fensterecke deponiert hatten und machte Platz für Lysander. Als ich kurz von ihm weggedreht gewesen war, ließ ich das kleine Ding in einer Hosentasche verschwinden.

Lysander:
Ich setzte mich zu ihr und betrachtete sie nachdenklich.

Rachel:
Ich schmiegte mich an ihn und sah seinen nachdenklichen Blick nicht.

Lysander:
Ich legte meine Arme um sie.

Rachel:
Ich schloss leicht die Augen und döste ein wenig.

Lysander:
Ich sah sie lächelnd an.

Rachel:
Ich öffnete meine Augen und sah zu ihm auf. "Was?", fragte ich ebenfalls lächelnd.

Lysander:
"Nichts, ich seh dich einfach nur gerne an", meinte ich.

Rachel:
Ich lächelte breite und streckte mich, um ihn leicht zu küssen.

Lysander:
Sanft erwiderte ich den Kuss.

Rachel:
Ich seufzte glücklich und bewegte mich etwas. Dabei fiel die kleine Box aus meiner Hosentasche. Ich zuckte erschrocken zusammen. Mist. Ich hatte es nicht richtig in der Tasche versenkt.

Lyander:
Ich bückte mich nach dem Gegenstand, den Rachel fallen gelassen hatte und hob ihn auf. Nachdem ich ihn betrachtet hatte sah ich Rachel mit erhobener Braue an. eine stumme Aufforderung.

Rachel:
"Das ist die Pille", erklärte ich. Mein Blick war fest und herausfordernd, auch wenn ich viel lieber beschämt auf meine Hände gestarrt hätte.

Lysander:
"Und warum versteckst du die vor mir?", wollte ich ruhig wissen.

Rachel:
"Ich habe sie nicht vor dir versteckt", sagte ich ebenso ruhig, auch wenn ich mich nicht so fühlte. Ich wusste, dass meine Gefühle mich verrieten, aber ich konnte es nicht ändern. "Ich wollte nur nicht das Thema darauf lenken."

Lysander:
"das ist dir nicht wirklich gelungen", meinte ich weiterhin völlig neutral.

Rachel:
Ich biss mir auf die Lippe, dann platzte es aus mir heraus: "Ich weiß nicht, ob ich sie nehmen möchte."

lysander:
Ich sah sie eine Weile lang nachdenklich an. "Es ist deine Entscheidung", meinte ich dann.

Rachel:
Nun war ich sauer. Hatte er gar nichts dazu zu sagen? Rein gar nichts? Ich drehte mich weg und ging zum SChreibtisch. Meine Lippen waren fest zusammgepresst.

Lysander:
Ich stand ebenfalls auf und trat zu ihr. "Rachel", meinte ich und suchte nach den richtigen Worten.

Rachel:
"Was?", blaffte ich. "Du hast doch deutlich gemacht, dass es meine Entscheidung ist. Natürlich betrifft es dich nicht. Immerhin bin ja ich diejenige mit der Gebärmutter und der Eizelle."

Lysander:
"So war das nicht gemeint", knurrte ich. "Meinst du, ich hätte mir darüber keine Gedanken gemacht? Aber was hättest du getan, wenn dir das Ding nicht aus der Tasche gefallen wäre?", wollte ich wissen.

Rachel:
"Ich hätte es angesprochen. Nur nicht jetzt", erwiderte ich mit scharfer Stimme. Meine Brust hob und senkte sich und meine Hände zitterten leicht, als ich ein paar Dinge auf meinem Schreibtisch sortierte. Ich konnte ihn nicht ansehen.

Lysander:
"Und wann dann? Vielleicht in ein paar Monaten?", wollte ich wissen, meine Stimme war im gegensatz zu ihrer jedoch vollkommen emotionslos.

Rachel:
Ich verkrampfte meine Hand um die Schere, die ich gerade aufgehoben hatte und das Teil hinterließ Abdrücke in meiner Haut.
"Natürlich nicht!", knurrte ich - seine emotionslose Stimmung brachte mich auf die Palme. Ich knallte die Schere auf den Tisch und drehte mich wütend zu ihm um. "Aber ich hab noch 8 Stunden, bis die Pille an Wirksamkeit verliert."