RE: Bar/Disko - 19

Rune:
Ich sah ihr hinterher, wie sie ging. Es hatte zu Regnen angefangen, doch ich ignorierte es. Tropfnass stand ich vor der bar.
"Du bist ein Arschloch", meinte der Türsteher trocken. "Jeder vernünftige Mensch lässt so ein Mädchen nicht ziehen."
Ich sah ihn frostig an: "Ich habe nie behauptet, dass ich bei Verstand wäre." Dann stapfte ich los. Immer in ihrer Nähe, aber so dass sie mich nicht sah. Kein Mädchen sollte diesen Weg alleine gehen. Damit beruhigte ich meine Wut, indem ich mir einredete, ich tat es nicht um Melodys sondern um des Anstands Willen.

Melody:
Der Regen passte ja wirklich zu meiner Laune. Mein Kleid klebte nass an meiner Haut und mir wurde kalt. Hoffentlich dauerte es nicht mehr all zu lange bis zur Schule. Das einzige, was ich jetzt wollte, war mein Bett.
Um mich herum war alles dunkel und Still, es war sogar zu still. Normalerweise müsste mann doch irgendwelche Geräusche hören. Doch die Stille war plötzlich vorbei, als ich nähe hinter mir Schritte und ein leises Murmeln vernahm. Zwei Männer unterhielten sich. Irgendwie war mir mulmig zu mute und so beschleunigte ich meine Schritte.

Rune:
Ich hörte zwei Männer reden und sah sie hinter Melody laufen. Ich atmete tief durch und analysierte ihre Gefühle. Doch ich wurde aus ihnen nicht wirklich schlau. Ich kletterte auf eines der Dächer und folgte ihnen in luftiger Höhe. Von dort oben hatte ich eine bessere Sicht.
Warum genau passte ich auf sie auf? Sie war eine verfluchte Mondelfe!

Melody
Immer wieder drehte ich mich um. Das Gefühl verfolgt zu werden war nicht garde das aller angenehmste. Weil ich nicht genau wusste was ich machen soll, bog ich einfach in die nächste Gasse ab, zwar war das nicht der direkte Weg zurück aber so würde ich wissen ob die Männer wirklich hinter mir her waren. Ich musste jetzt einfach Ruhe bewahren nur war das leider leichter gesagt als getan. Wieder hörte ich die Schritte hinter mir und jetzt sogar noch näher. Mist.

Rune:
Die zwei schlossen immer weiter auf und auch ihre GEfühle wurden klarer. Natürlich, dachte ich mir im stillen. Zwei schlichte Passanten wären auch zu einfach gewesen.
Ich folgte Melody um die Ecke, dann überholte ich sie, kletterte weiter runter und versteckte mich im Schatten. Dort wartete ich.

Melody
Irgendwie hatte ich das Gefühl das ich einen weiteren Verfolger hatte. Warum lief ich denn auch alleine herum ? Immer wieder drehte ich mich ängstlich um kam dabei ein wenig ins straucheln. So konnten die Typen zu mir ausschließen. "Na was haben wir denn da? Ein kleines süßes Mädchen ganz alleine hier in den dunklen Straßen. Weißt du denn nicht, dass das gefährlich ist?" anstatt stehen zu bleiben lief ich schneller. "Aber aber lauf doch nicht weg" rief der andere und die beiden holten mich ein und ungriffen mein Handgelenk so das ich nicht weiter konnte.

Rune:
Ich fluchte innerlich. Sie hatten mich gerade erreicht, aber der einen ergriff ihr Handgelenk.
ohne weiter zu zögern trat ich aus dem schatten. "an euerer Stelle würde ich sie ziehen lassen, meine Herren." meine Stimme war lässig. Ich hatte nicht vor zu kämpfen. wozu sich die Hände schmutzig machen, wenn ich ihnen das blaue vom Himmel heruntrrlügen konnte?

Melody
Das war doch Runes Stimme, sofort drehte ich mich zu ihm Um. "Deine Hilfe brauche ich bestimmt nicht" keifte ich. Er war es doch überhaupt entschuld das ich hier alleine war. Der Griff um mein Handgelenk lockere sich und ich zog meine Hand weg nur um dem einen sofort eine zu scheuern.

Rune:
Ich sah sie mit erhobenen Brauen an. "Ein Danke hätte genügt", sagte ich trocken, dann wandte ich mich den beiden zu. Der eine war kurz davor, Melody anzugreifen, dass sah ich an seinen Gefühlen, sodass ich mich um ihn zuerst kümmerte. Die Lüge kam mir leicht über die Lippen und da es meine Gabe war, würden sie mir glauben. "Sie hat dich nicht geschlagen, dass war dein Kumpane", dann sprach ich weiter. "Und man sollte sich nicht an kleinen Mädchen vergreifen. Vor allem wenn sie nicht von jemandem beschützt wird, der 7 Kampfsportarten kannn, schwer bewaffnet" - ich trug keine einzige Waffe, aber sie würden es mir glauben - " und der festen Überzeugung ist, dass ihr beide alte Jammerlappen sind, die sich mit ihrem Krückstock kaum fortbewegen können." Die Lüge war derart weit hergeholt, doch die Magie die ich dabei verströmte war stark. Im Zweifel glaubte mir sogar Melody, obwohl die Worte nicht an sie gerichtet waren.

Melody
Gleichzeitig wütend und erstaunt sah ich ihn an. Was tat er mit ihnen und warum klangen seine Worte so aufrichtig und überzeugend ? Warum wurde ich aus diesem Kerl einfach nicht schlau ? Er war ein einziges Mysterium und das machte ihn interessant , leider fast zu interessant. Aber ich musste mir in Erinnerung rufen das er mehr als deutlich gemacht hatte was er von mir hielt.

Rune:
Die Männer sahen so aus, als wollten sie aufeinander losgehen, sodass ich erneut einschritt.
"Ich meinte euch sagen zu hören, dass ihr zur Bibliothek gehen wolltet. Irgendso ein Buch über Anstand und Sitte. Die hat doch 24h offen, warum holt ihr es euch nicht gleich?"
"Ja, warum nicht?", meinte der eine.
"LAss uns gehen, Gery", sagte der andere, sie drehten um und gingen.
Ich drehte mich zu Melody. "Mir ist es egal, was du denkst. Aber den Rest des Weges gehen wir zu zweit. Widerspruch zwecklos. Lass uns gehen." ICh lief los.

Melody
Kurz wegte ich meine Möglichkeiten ab, nachdem was er grade mit den beiden Kerlen gemacht hatte, blieb mir aber wahrscheinlich nichts anderes übrig als mich begleiten zu lassen. "Dann kannst du mir währenddessen ja erklären was das war" murmelte ich. Irgendwie hatte er sie beeinflusst sonst hätten sie nicht kampflos aufgegeben und sie sahen auch nicht wirklich aus als würden sie freiwillig lesen

Rune:
ich wägte kurz ab, was ich ihr erklären sollte, dann meinte ich schlicht: "Ich habe gelogen und sie haben mir geglaubt."

Melody
Genervt verdrehte ich die Augen. "Das habe ich gesehen" grummelte ich "ich meinte warum haben siedir einfach geglaubt, immerhin waren die ja sicherlich nicht zu 100% verblödet"

Rune:
"WEil ich gelogen habe. Nicht du oder sonst wer"; meinte ich trocken. Es war doch ziemlich offensichtlich was passiert war. Lügen war ein Teil von mir. Meine Gabe.

Melody
So langsam verstand ich. "Du meinst du kannst Leute einfach so manipulieren ?"

Rune:
"Wenn du es so ausdrücken möchtest", meinte ich knapp. Es hielt nicht lange. Spätestens, wenn man das hinterfragen anfing, so wie Melody. Aber es reichte meistens.

Melody
Da er scheinbar genervt von mir war fragte ich nicht weiter und konnte nur hoffen das wir bald endlich an unserem Ziel ankommen würden

Rune:
Es war so verdammt nervenaufreibend. Ich fuhr mir mit der Hand durch meine kurzen Haare, dann kniff ich mir mit zwei Fingern die Augen zu. Als ich sie wieder ansah, sah ich keine Mondelfe. Ich sah ein Mädchen, umwerfend, charismatisch und absolut mein Typ. Plötzlich drückte ich sie an die Wand und kam ihr sehr Nahe. Meine Lippen schwebten nur knapp über ihren . "Wieso?"; murmelte ich, ehe ich sie küsste.

Melody
Erschrocken riss ich kurz die Augen auf. Doch er hatte so eine besondere Wirkung auf mich und seine Lippen harmonierten so perfekt mit meinen. Also schloss ich die Augen und alle Gedanken rückten in den Hintergrund. Ich konnte ihn ja doch nicht verstehen.

Rune:
Ich drängte mich an sie und küsste sie leidenschaftlich. Ich wollte nicht anders. Ich konnte nicht anders.

Melody
Mein Körper schmiegte sich an seinen und es fühlte sich gut an. Das hatte er schon beim ersten mal.deswegen war ich ja so enttäuscht das er mich so von sich gestoßen hatte

Rune:
Ich legte meine Hand in ihren Nacken und öffnete ihre Lippen mit meiner Zunge.

Melody .
Mit meinen Händen klammerte ich mich an ihn weil ich Angst hatte meine Beine könnten einfach wegknicken. Er schaffte es echt mich um den Verstand zu bringen

Rune:
Lange umspielte ich ihre Zunge, ehe ich mich widerwillig von ihr löste. "Ich kann mich einfach nicht von dir fernhalten", sagte ich ernsthaft frustiert. "Ich kann und will es nicht."