RE: Baumhaus - 6

Timothy:
Ich kam zu einer kleinen Hütte und wartete, dass Mercy ebenfalls ankam.

Mercy:

Ich blieb neben ihm stehen. "Ein Piknick findet normalerweise auch im freien statt." merkte ich an und musterte die Hütte.

Timothy:
"Tja, aber es ist kalt, wie du schon treffend bemerkt hast", antwortete ich sarkastisch. Ich holte meinen Schlüssel heraus und trat in die kleine Hütte ein. Sie war wohnlich, wenn auch etwas zusammengewürfelt, eingerichtet, aber das beste war der Kamin.

Mercy:

"Schon um eineiges besser" gab ich zu und sah mich neugierig um.

Timothy:
Ich legte die Decke vor den Kamin und begann dann, diesen anzufachen. Als endlich eine Flamme aufloderte sah ich Mercy an. "Setz dich ruhig."

Mercy:

Ich setzte mich vorsichtig und sah mich immer noch um, während ich näher zum Feuer rutschte.

Timothy:
Ich hatte noch etwas von meinem Obstsalat und dazu ein bisschen Brot und Käse. Ich setzte mich ebenfalls auf die Decke. Ich stellte alles und zwei Teller hin. Dazu zwei Messer und Löffel.

Mercy:

Ich sah das Essen neugierig an. "Wo kommt das jetzt her?" fragte ich ihn kichernd.

Timothy:
"Aus dem Kühlschrank da", erklärte ich grinsend und deutete auf ein kleines Gerät in der Kochnische. "Und aus der Brotbox." Ich deutete auf eine etwas größere Box.

Mercy:

"Beruhigend, den hab ich noch gar nicht gesehen." meinte ich erleichtert.

Timothy:
Ich lachte. "Cool. Ich hätte jetzt auch behaupten können, es hergezaubert zu haben."

Mercy:

"Hättest du, aber Gestaltwandler können nicht zaubern." widersprach ich ihm lächelnd.

Timothy:
"Wer weiß", erwiderte ich geheimnisvoll lächelnd. "ICh kann viele Dinge, von denen du nichts weißt."

Mercy:

"Klingt wie eine schlechte Anmache." lachte ich leise.

Timothy:
"Das war mein voller ernst", erwiderte ich leicht eingeschnappt. "Und nein, das war keine Anmache. So oberflächlich bin ich nicht."

Mercy:

"Glaub ich dir auch, ändert aber nichts daran, dass es so klang." witzelte ich.

Timothy:
"Dann kann ich dir auch nicht helfen", war alles was ich dazu noch sagte, dann brach ich etwas von dem Brot ab und ebenfalls etwas Käse.

Mercy:

"Meine kleine Schwester hatte auch solche Stimmungsschwankungen als sie in die Pubertät kam." murmelte ich und sah ihn wieder an.

Timothy:
"Ich bin sehr wechselhaft", erklärte ich seufzend. "So war ich schon als kleines Kind. Es gehört zu mir, wie die Tatsache, dass ich mich ungern festlege. In keinerlei Dingen. Eben auch nicht, was meine Stimmung angeht."

Mercy:

"Klingt ungesund." meinte ich nur und legte mich auf die Decke.

Timothy:
Ich seufzte. "Es hat auch vorteile. Es wird einem nie langweilig."

Mercy:

"Find ich nicht. Mich macht es unsicher wenn ich nicht weiß wie du reagierst." gab ich kleinlaut zu.

Timothy:
"Tut mir Leid. Das kann ich nicht ändern." Ich seufzte.

Mercy:

"Schon okay." murmelte ich und sah von meinem Platz am Boden zu ihm hoch.

Timothy:
Ich sah sie an. "Was denkst du?"